Wenn ihr meinen ersten Beitrag zum Thema Sport gelesen habt, dürfte euch klar geworden sein, für wie sinnvoll ich Krafttraining halte und wie wichtig es mir geworden ist – für mich ist es ein Wundermittel für alle. Deshalb widme ich diesem Thema nun einen ersten eigenen Beitrag und hoffe auch euch von den Vorteilen überzeugen zu können. Vielleicht denkt ihr dabei an aufgepumpte Personen vor einem Spiegel. Was es mit denen auf sich hat, was Krafttraining aber wirklich auch für euch bedeuten kann, werde ich euch in den nächsten Minuten näherbringen.
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Was verstehe ich unter Krafttraining?
Um gleich zu Beginn möglichst Vorurteile aus dem Weg zu räumen und zu unterstreichen, warum Krafttraining aus meiner Sicht ein Wundermittel für alle ist, sollte ich ein paar einleitende Worte verlieren. Auf Social Media, aber auch in der Werbung für z. B. Fitnessstudios (oder Gyms für die Jüngeren) werden wir in der Regel von extrem definierten (niedriger Körperfettanteil) bis hin zu massiv muskulösen Körpern (Bodybuilding, möglicherweise auch unter Zuhilfenahme von weiteren Substanzen) angesprochen. Es steht natürlich jedem frei, solche Körperformen anzustreben, aber das ist es nicht, was ich euch als Vorteil näherbringen möchte.
Krafttraining ist für mich die gezielte Stärkung von Muskeln im ganzen Körper, die neben höherer Muskelkraft allein noch deutlich mehr positive Effekte mit sich bringt als nur eine entsprechende Körperform.
Wenn das jetzt nicht mal Grund genug ist, weiterzulesen?
Wie bin ich zum Krafttraining gekommen?
Wie schon in einem anderen Beitrag angesprochen, bin ich nach dem Einstieg ins Berufsleben in einen Bürojob recht schnell mit Rückenschmerzen konfrontiert gewesen. Mit Ende 20 fand ich das doch etwas früh für solche Beschwerden und wollte dem durch Stärkung meiner Rumpfmuskulatur entgegenwirken. Das war mein definitiver Einstiegspunkt in regelmäßiges Training. Und auch durch meinen Onkel bin ich schon früh als Kind mit dem Kraftsport in Berührung gekommen. Er hat früher viel trainiert und ich bin immer wieder über Dinge wie Eiweißshakes und Zeitschriften über Bodybuilding bei ihm gestolpert. Zwar war ich da noch sehr jung, ich bin mir aber sicher, dass mich das auch ein Stück weit geprägt hat.

Was macht denn Krafttraining nun zum Wundermittel?
Ich möchte zunächst mit den Auswirkungen auf den Körper beginnen. Unser Körper ist darauf ausgelegt, sich an Beanspruchungen anzupassen, also mit Belastungen umzugehen. Wir neigen heute aber eher dazu, ihm keiner Belastung auszusetzen (z. B. in meinem Bürojob) und das tut ihm nicht gut. Deswegen ist es gerade die regelmäßige, gezielte Belastung durch Krafttraining, die unseren Körpern in vielerlei Hinsicht hilft.
Hier zähle ich euch die für mich wichtigsten Punkte für den Körper auf, die teilweise bekannt und selbsterklärend sind, teilweise aber auch für mich überraschend waren:
- Eine starke Muskulatur sorgt für eine bessere Körperhaltung, mindert Gelenk- und Knorpelprobleme oder auch die weit verbreiteten Rückenschmerzen.
- Es stärkt ganz offensichtlich die Muskelkraft, aber auch die Kraftausdauer, die man in alltäglichen Situationen und auch darüber hinaus benötigt.
- Die Muskelstärkung ist zum einen ein Ausbau der Kraft, wirkt jedoch in zunehmendem Alter auch einfach dem altersbedingten Muskelabbau (der bei uns allen übrigens schon mit Mitte/ Ende 20 beginnt) entgegen und minimiert so das Verletzungsrisiko.
- Neben den Muskeln werden auch unsere Sehnen gestärkt, also die Verankerungen unserer Muskeln am Knochen.
- Die Belastung durch Gewichte beim Krafttraining stärkt zudem besonders unsere Knochen, da wir damit gezielt unsere Knochendichte positiv beeinflussen können.
- Mehr Muskelmasse sorgt natürlich auch für einen höheren Grundumsatz und damit Kalorienbedarf, was beim Abnehmen helfen kann. Ich wiederhole mich: Dieser Effekt kann aber kein ungesundes Essverhalten ausgleichen.
- Unser Herz und damit das gesamte Herz-Kreislauf-System werden gestärkt, weil sie sich an höhere Belastungen anpassen müssen.
- In dieser Gesamtgemengelage sorgt Krafttraining für eine nachweisliche Stärkung unseres Immunsystems.
- Verschiedene Studien belegen zudem, dass Krafttraining eine gewisse vorbeugende Wirkung gegen verschiedene Krankheiten haben kann. Hier nur ein paar Ausschnitte, die von euch natürlich mit der gebotenen wissenschaftlichen Skepsis betrachtet werden sollen. Z. B. soll sich eine bessere Regulierung des Insulinhaushalts durch Krafttraining positiv auf Diabetes Typ-2 auswirken. Die Stärkung der Knochen kann auch bei bereits vorhandener Osteoporose helfen. Durch entzündungshemmende Mechanismen scheinen auch positive Aspekte in Richtung Demenz festzustellen sein.
Krafttraining hat also eine sehr breite positive Wirkung auf unseren Körper und wäre schon allein deswegen ein Wundermittel!
Krafttraining wirkt auch positiv auf unseren Geist und unsere Einstellung:
- Vielleicht ist es gerade auch die manchmal eintönig wirkende Wiederholung von schon oft ausgeführten Übungen, aber Krafttraining ist eine wunderbare Art, den Kopf freizubekommen. Mit dem richtigen Maß an Anstrengung in den Sätzen bleibt kein Freiraum, um über andere Dinge nachzudenken.
- Auch wenn es auf den ersten Blick eher als Einzelsportart wirkt, kann Krafttraining auch sehr gut zusammen ausgeübt werden. Möglicherweise ist die Hürde ins Gym zu gehen zusammen geringer, man kann nebeneinander auf seinem jeweiligen Leistungsniveau trainieren oder sich gegenseitig spotten.
- Der für mich wichtigste Faktor ist und war jedoch eine Veränderung in meiner Einstellung – den Prozess wertzuschätzen
Du bist motiviert, du spürst und siehst Erfolge. Das ist super, aber es hält nicht für immer!
Motivation ist super und lässt dich starten. Aber sie wird nicht immer da sein. Manchmal ist sie nur etwas schwächer, manchmal ist sie ganz weg. Sie kommt meistens zwar wieder, aber du kannst dich definitiv nicht allein auf sie verlassen. Und das ist die Stelle, an der Beständigkeit und Disziplin ihren Platz finden müssen. Hier zwei einfache Regeln:
- Ein kleines Training jetzt ist besser als kein Training.
- Regelmäßiges (kleines) Training ist besser als nur vereinzelte große Trainingseinheiten.
Je früher ihr das verinnerlicht, desto besser werdet ihr vorankommen. Damit haben sich ganz deutlich meine Zielsetzungen verschoben, und zwar nicht nur bezogen auf den Sport, sondern auf das ganze Leben. Ich renne nicht mehr nur einem großen Ziel hinterher, sondern ich habe gelernt, den Weg, den Fortschritt, den Prozess zu lieben und zu schätzen.
Wenn das nicht die überzeugenden Argumente sind, damit ihr mit dem Wundermittel Krafttraining loslegt?
Hinweise zum Einstieg beim Wundermittel Krafttraining
Zum Abschluss des Beitrags möchte ich euch noch ein paar Hinweise zu Start mitgeben.
Nutzt die Vielseitigkeit der Trainingsmöglichkeiten aus. Es ist egal, ob ihr im Wohnzimmer, in einem separaten Sportraum oder im Gym trainiert, solange ihr dranbleibt (erinnert euch an die zwei Regeln). Trainiert mit Gewichten, Bändern oder einfach mit eurem Körpergewicht. Damit bleibt ihr flexibel, egal ob ihr zu Hause, bei den Verwandten oder im Urlaub seid. Hierzu werde ich inhaltlich in einem zukünftigen Beitrag weiter einsteigen. An dieser Stelle spreche ich euch aber eine Empfehlung für ein mobiles Fitnessequipment, das PAKAMA Bag (*) aus, das mich seit einigen Jahren immer im Urlaub begleitet.
Und auch wenn es abgedroschen klingt: Fangt langsam an und arbeitet euch voran. Zudem bedenkt euer Alter, d. h. trainiert altersgemäß. Auch wenn wir mit 40 glauben, dass wir noch so jung und fit wie Anfang 20 sind: Wir sind es nicht.